Matjestatar mit Pellkartoffeln oder Drillingen

matjestatar (3)

Heute gibt´s mal wieder was „Leichtes“, gefunden und etwas abgeändert aus einem älteren Weightwatchers-Kochbuch (Das neue große Weightwatchers Kochbuch Nr.2).

Es ist ein einfaches traditionelles Rezept, das mit wenigen Zutaten auskommt, die Äpfel darin machen das Ganze schön fruchtig.

Am besten schmecken uns anstatt der Pellkartoffeln Drillinge dazu, die man gut abgebürstet mit der Schale essen kann.

matjestatar (2)

Matjestatar mit Pellkartoffeln
Zutaten für 2 Personen:
  • 200 g Matjeshering
  • 2 kleine oder 1 großer Apfel
  • 200 g Rote Bete (aus dem Glas)
  • 2 große Gewürzgurken
  • 2 TL gehackter Dill, evtl. TK-Dill
  • 2 EL Gurkensud
  • 75 g Creme fraiche, Creme legere oder griechischen Joghurt
  • 1 rote Zwiebel
  • Salz, Pfeffer, etwas Zucker
  • 500 g Kartoffeln, z.B. Drillinge
Zubereitung:

Die Kartoffeln in leicht gesalzenem Wasser in etwa 20 Minuten gar kochen.

Die Matjesheringe abtropfen lassen und klein schneiden.

Äpfel, Rote Bete und Gewürzgurken ebenfalls in knapp 1 cm große Würfel schneiden und mit den Matjesheringen vermischen.

Dill, Gurkensud und Creme fraiche oder Joghurt unterrühren, mit Pfeffer, Salz und 1 TL Zucker abschmecken. Eventuell noch etwas mehr Gurkensud dazugeben.

Die rote Zwiebel in dünne Ringe schneiden und das Matjestatar damit belegen.

Die gekochten Kartoffeln nach Belieben pellen oder mitsamt der Schale zum Matjestatar servieren.

Guten Appetit!

matjestatar (1)

 

 

Fruchtige Kürbissuppe

Kürbissuppe (2)

Es gibt unendlich viele Rezepte für Kürbissuppe, ich mag diese fruchtige Kürbissuppe am liebsten. Wenn ich eine größere Menge davon mache, koche ich sie im Kochtopf und püriere sie auf zweimal im Thermomix, die Suppe wird darin einfach viel cremiger und feiner püriert als z. B. mit einem Pürierstab.

Kürbissuppe (1)

Fruchtige Kürbissuppe
Zutaten für 4 bis 6 Personen:
  • 1 Zwiebel, halbiert
  • 1 walnussgroßes Stück Ingwer
  • 20 g Rapsöl oder Butter
  • ca. 700 g Hokkaido-Kürbis, in Stücken, mit Schale, ohne Kerne
  • 600 g Gemüsebrühe
  • 2 Äpfel, entkernt, geviertelt
  • 1 große Orange, geschält in Stücken oder 200 ml Orangensaft
  • 1 TL Salz
  • ¼ TL weißer Pfeffer
  • 1 TL Paprikapulver, edelsüß
  • 200 g Sahne (Kochsahne, 15 % Fett)
  • 2 EL Kürbiskernöl
  • 2 EL Kürbiskerne
Zubereitung im Thermomix:

Ingwer schälen und in Scheiben schneiden, zusammen mit der halbierten Zwiebel in den Mixtopf geben und 5 Sek/ Stufe 5 zerkleinern.

Butter oder Rapsöl dazugeben und 3 Min / Varoma/ Stufe 2 andünsten.

Die Kürbisstücke dazugeben und 5 Sek/ Stufe 5 zerkleinern.

Gemüsebrühe, Apfel- und Orangenstücke (oder Orangensaft)  und die Gewürze in den Mixtopf geben.

Das Ganze 20 Min/ 100°/ Stufe 1 köcheln lassen.

Die Sahne dazugeben und alles stufenweise 60 Sek/ Stufe 4-9 pürieren. Nochmals mit Pfeffer und Salz abschmecken.

Die Kürbiskerne grob hacken.

Zum Servieren jeden Teller Suppe mit etwas Kürbiskernöl beträufeln und mit den gehackten Kürbiskernen bestreuen.

Zubereitung ohne Thermomix:

Die Zwiebel und den geschälten Ingwer würfelig schneiden. Die Butter oder das Rapsöl in einem großen Topf erhitzen, die Zwiebel und Ingwerwürfel darin andünsten.

Kürbis, Äpfel und Orangen klein schneiden, in den Kochtopf zu den Zwiebeln geben, mit Gemüsebrühe auffüllen, Pfeffer, Salz und Paprikapulver zugeben und alles etwa 15 bis 20 Minuten köcheln lassen, bis die Kürbisstücke weich sind.

Sahne zugeben und die Suppe fein pürieren, nochmals mit Pfeffer und Salz abschmecken. Vor dem Servieren mit Kübiskernöl beträufeln und mit gehackten Kürbiskernen bestreuen.

Guten Appetit!

 

 

Mon-Chéri-Likör – schnell und lecker

mon-cheri-likör (1)

Hier habe ich noch ein ganz einfaches schnelles Rezept für einen superleckeren Mon-Chéri-Likör.

Gefunden habe ich das Rezept in der Thermomix Rezeptwelt, wie meistens habe ich das Rezept nach meinem Geschmack abgeändert. Ich habe weniger Zucker genommen und das Ganze noch mit etwas Amaretto verfeinert.

In hübsche kleine (oder auch größere 😉 ) Flaschen abgefüllt eignet sich der Mon-Chéri-Likör auch gut als Mitbringsel aus der Küche.

mon-cheri-likör (2)

Mon-Chéri-Likör
Zutaten für etwa 0,7 l:
  • 10 Mon Chéri Pralinen
  • 80 g Zucker
  • 200 g Sahne (ich: Kochsahne mit 15 % Fett)
  • 20 g Amaretto (2 EL)
  • 2 Eigelb
  • 250 g Kirschwasser
Zubereitung:

Mon Chéri, Zucker und Sahne in den Mixtopf geben und 10 Sek./Stufe 6 zerkleinern.

Amaretto, Eigelb und Kirschwasser zugeben und 8 Min / 70°/ Stufe 4 erhitzen.

Das Ganze nun 20 Sek./ Stufe 10 pürieren und noch heiß in Fläschchen abfüllen und abkühlen lassen.

Bis zum Verzehr am besten im Kühlschrank aufbewahren.

Zum Wohl!

Tipp: Der Mon-Chéri-Likör schmeckt pur aber auch als Soße zu Pudding oder Vanilleeis sehr lecker.

 

 

 

Schneller Hähnchen-Erdnuss-Wok mit Paprika

hähnchen-erdnuss-wok (2)

Dieser Hähnchen-Erdnuss-Wok gehört in die Kategorie der schnellen Gerichte, das ganze Essen steht in einer knappen halben Stunde auf dem Tisch. Wer keinen Wok hat, nimmt eine große Pfanne, so wie ich 😉 und wer keinen frischen Koriander mag oder bekommt, kann auch einfach frische Petersilie nehmen.

hähnchen-erdnuss-wok (1)

Schneller Hähnchen-Erdnuss-Wok
Zutaten für 4 Personen:
  • ca. 600 g Hähnchenbrustfilets
  • 2 große Zwiebeln
  • 2 rote Paprikaschoten
  • 250 g Basmatireis
  • 2 EL Öl
  • Meersalz
  • frisch gemahlener Pfeffer
  • 1 Dose  Kokosmilch (400 ml)
  • 5 EL Sojasoße
  • 3 gehäufte EL crunchy Erdnussbutter (mit Stückchen)
  • 1 Bund Koriandergrün oder Petersilie

Gut 1/2 l Salzwasser aufkochen. Inzwischen Fleisch waschen, trocken tupfen und grob würfeln. Zwiebel schälen, halbieren und in Streifen schneiden. Paprika entkernen und ebenfalls in dünne Streifen schneiden. Den Reis ins kochende Salzwasser schütten und nach Packungsanweisung garen.

Öl in einer großen Pfanne erhitzen. Fleisch darin rundherum 3–4 Minuten anbraten. Zwiebeln und Paprikastreifen zufügen und etwa 5 Minuten mitbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Mit Kokosmilch und Sojasoße ablöschen, aufkochen. Erd­nussbutter einrühren. Unter Rühren 3–4 Minuten köcheln lassen. Mit Sojasoße und Pfeffer abschmecken.

Koriander oder Petersilie fein hacken. Hähnchen-Erdnuss-Wok mit dem Reis anrichten und mit Koriander oder Petersilie bestreuen.

Guten Appetit!

 

Stollenkonfekt mit Tonkabohne

stollenkonfekt (2)

Stollenkonfekt ist eine Miniversion vom Quarkstollen. Schnell geknetet, fix gebacken und bleibt lange frisch, so hat man immer ein kleines handliches Stollenstückchen auf dem Plätzchenteller. Das Rezept habe ich in der Thermomix Rezeptwelt gefunden und nach meinem Geschmack abgeändert.

In einen Stollen gehören für mich verschiedene weihnachtliche Gewürze und vor allem etwas Tonkabohne. Bereits vor gut 20 Jahren habe ich von der Tonkabohne gelesen. Die Tonkabohne hat ein betörendes Aroma ähnlich wie Vanilleschoten und Bittermandeln und geben einem Christstollen einen ganz eigenen Geschmack. Damals mussten die Tonkabohnen noch in der Apotheke extra für mich bestellt werden, heute bekommt man sie in gut sortierten Supermärkten oder im Online-Gewürzhandel. Die Tonkabohne ist relativ hart und kann z.B. gut mit einer Muskatreibe zerkleinert werden.

Zur Information: Bei der Tonkabohne handelt es sich um den Samen der Tonkafrucht. Die Bohne ist zirka sechs Zentimeter lang und hat eine dunkelbraune bis schwarze Farbe. Die Herkunft des Gewürzes liegt in Südamerika und wird auch heute aus Guayana und Venezuela nach Europa importiert.

Um Tonkabohnen zu gewinnen, wird der reifen Tonkafrucht der längliche, bohnenförmige Samen entnommen. Da diese Tonkabohne, wie beispielsweise Zimt oder Waldmeister, einen hohen Cumaringehalt aufweist, wird sie einen Tag lang in Rum eingelegt, getrocknet und anschließend fermentiert. Dadurch sinkt die Cumarinkonzentration und die Bohne darf in den europäischen Handel gelangen.

Hinweis: Da die im Handel erhältlichen Tonkabohnen immer noch einen geringen Gehalt an Cumarin enthalten, empfiehlt es sich, dieses Gewürz nur sparsam in Gerichten zu verwenden.

stollenkonfekt (3)

Stollenkonfekt mit Tonkabohne

für ca. 70 Stück / 3 Backbleche

Zutaten:
  • 50 g Mandeln
  • 50 g Haselnüsse
  • 50 g getrocknete Aprikosen
  • 50 g Orangeat
  • 50 g Zitronat
  • 3 EL Rum
  • 200 g Korinthen (oder Rosinen)
  • 150 g weiche Butter
  • 150 g Zucker
  • 2 Eier
  • 250 g Quark
  • ½ Tonkabohne, gerieben
  • 1 TL abgeriebene Zitronenschale
  • ¼ TL Zimt
  • ¼ TL Kardamom
  • jeweils 1 Prise gem. Vanille, Nelke und Piment
  • 500 g Mehl
  • 1 Pck. Backpulver
Zubereitung im Thermomix:

Mandeln, Haselnüsse, Aprikosen, Orangeat und Zitronat in den Mixtopf geben alles 10 bis 15 Sek/ Stufe 6 zerkleinern, je nachdem wie fein man die Mischung haben möchte. In eine Schüssel umfüllen und mit den Korinthen (oder Rosinen) und dem Rum vermischen.

Butter, Zucker und Eier 20 Sek/ Stufe 4 verrühren.

Quark, Mehl, Backpulver, die Gewürze und die Nuss-Mischung zugeben und alles 3 Min/ Knetstufe verkneten.

Den Backofen auf 160 Grad Umluft vorheizen. Ich wähle hier Umluft, damit ich alle 3 Bleche gleichzeitig backen kann. Ansonsten auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Den Teig mit 2 Teelöffeln als kleine Häufchen auf mit Backpapier belegte Backbleche setzen und im vorgeheizten Backofen etwa 20 bis 25 Minuten backen.

Nach dem Abkühlen mit Puderzucker bestreuen und in einer gut schließenden Dose kühl aufbewahren. Das Tonkabohnen-Aroma entwickelt sich erst nach ein paar Tagen.

Zubereitung ohne Thermomix:

Mandeln, Haselnüsse, Aprikosen, Orangeat und Zitronat in einem Blitzhacker zerkleinern, mit Korinthen und Rum vermischen.

Butter, Zucker und Eier schaumig rühren. Danach alle weiteren Zutaten unterkneten.

Backen wie oben angegeben.

Guten Appetit!

stollenkonfekt (1)

 

Laugenbrötchen – wie vom Bäcker

laugenbrötchen (3)

Laugenbrötchen werden bei uns immer sehr gerne gegessen, inzwischen kann man sie hier in OWL auch immer öfters beim Bäcker kaufen, vor ein paar Jahren gab es die nur ganz selten mal.

Aber wer einen Thermomix hat, kann sie auch ganz einfach selber backen 🙂 , das geht natürlich auch ohne Thermomix, aber dann muss man den Hefeteig eben auf herkömmliche Art und Weise zubereiten.

Für meine Laugenbrötchen nehme ich „Hausfrauenlauge“, die kann man selbst herstellen aus Wasser und Natron aus dem Supermarkt, sie ist ungiftig und das Ergebnis kommt dem Original sehr nahe.

laugenbrötchen (1)

Laugenbrötchen

ergibt ca. 12 Brötchen

Zutaten:
  • 700 g Weizenmehl Type 550
  • 30 g Hefe
  • 420 g Milch (oder halb Milch, halb Wasser)
  • 2 TL Salz
  • 1 TL Zucker
  • 30 g Butterschmalz
Für die Lauge:
  • 750 g Wasser
  • 40 g Natron
  • grobes Salz zum Bestreuen
Zubereitung:

Zucker, Milch und Hefe in den Mixtopf geben und 2 Min/ 37°/ Stufe 2 erwärmen.

Mehl, Salz und Butterschmalz dazugeben und 2 ½ Min/ Knetstufe zu einem Teig kneten.

Etwa 45 bis 60 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen, bis der Teig deutlich aufgegangen ist. Dann den Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben, kurz durchkneten und in 12 Stücke teilen. Runde Brötchen, Knoten, Zöpfe oder Schnecken formen und nochmal kurz gehen lassen.

Den Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Inzwischen in einem kleinen Topf das Wasser mit dem Natron zum Kochen bringen. Die geformten Laugenbrötchen nacheinander hineingeben, jeweils etwa 30 Sekunden darin schwimmen lassen, entweder untertauchen oder einmal wenden, damit sie überall mit Lauge benetzt werden. Mit einem Schaumlöffel herausnehmen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen und sofort mit grobem Salz (oder auch Sesam oder Mohn) bestreuen.

Laugenbrötchen mit einem scharfen Messer über Kreuz einschneiden und im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad Ober-/Unterhitze etwa 20 bis 25 Minuten backen, bis sie schön gebräunt sind.

Guten Appetit!

Tipp: Für ein Party-Büffet kann man Mini-Laugengebäck backen, dafür den Teig einfach zu ca. 35 kleinen Teigkugeln formen!

laugenbrötchen (2)

 

Hier habe ich noch eine Tabelle erstellt, wenn man mal eine kleinere Menge backen möchte:

8 Brötchen
10 Brötchen
12 Brötchen
500 g Mehl 600 g Mehl 700 g Mehl
300 g Milch 360 g Milch 420 g Milch
20 g Hefe 25 g Hefe 30 g Hefe
1 TL Zucker 1 TL Zucker 1 TL Zucker
1½ TL Salz 1¾ TL Salz 2 TL Salz
20 g Butterschmalz 25 g Butterschmalz 30 g Butterschmalz

 

Thüringer Sauerkrautsuppe

Sauerkrautsuppe (1)

In der kalten Jahreszeit kommt öfters mal Sauerkraut auf den Tisch, zum Beispiel in Form dieser leckeren Sauerkrautsuppe, die ich in dem sehr empfehlenswerten Kochbuch „Deutschland vegetarisch“ von Stevan Paul und Katharina Seiser gefunden habe. Sie wird gewürzt mit frischem Majoran, wer keinen bekommt, kann auch getrockneten Majoran verwenden.

Sauerkrautsuppe (2)

Thüringer Sauerkrautsuppe
Zutaten für 6 Teller:
  • 500 g Sauerkraut
  • 2 Zwiebeln
  • 3 EL Rapsöl
  • 1 TL Kümmelsaat
  • 6 Wacholderbeeren
  • 2 Lorbeerblätter
  • 100 ml Apfelsaft
  • 1 l Gemüsebrühe
  • Salz
  • schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • 1 TL Zucker
  • 200 g saure Sahne (ich: Schmand)
  • 1 TL Speisestärke (ich: 2 TL)
  • 4 Zweige Majoran, oder 1 TL getrockneter Majoran
  • 4 – 6 Roggenbrötchen
Zubereitung:

Sauerkraut gut ausdrücken, dabei den Saft auffangen und klein schneiden oder hacken.

Zwiebeln fein schneiden und zusammen mit dem Sauerkraut im heißen Öl hellbraun anbraten. Kümmel, Wacholderbeeren und Lorbeerblätter zugeben, noch eine Minute weiterbraten, dann mit der Gemüsebrühe ablöschen. Apfelsaft und den aufgefangenen Sauerkrautsaft zugeben. Mit Salz, Pfeffer, Zucker und eventuell getrocknetem Majoran würzen.

10 Minuten zugedeckt köcheln lassen.

Saure Sahne oder Schmand mit Speisestärke verrühren und zusammen mit den frischen abgezupften Majoranblättchen unter die Suppe rühren.

Noch einmal aufkochen lassen und mit den Roggenbrötchen servieren.

Guten Appetit!

Hinweis: Alle Links zu Amazon sind Affiliate-Links

Saftiger Avocado-Limetten-Kuchen

Avocado-Limetten-Kuchen (1)

Dieser Avocado-Limetten-Kuchen steht schon seit längerer Zeit auf meiner ToDo-Liste, nämlich seit Februar diesen Jahres. Da gab es das Rezept in der Zeitschrift Lecker (Ausgabe 3/2014). Der dort abgebildete Kuchen war schön hellgrün, genau die Farbe von Avocados. Hm, inzwischen habe ich den Kuchen auch schon auf anderen Food-Blogs gesehen, nirgends war er so schön grün wie im Lecker-Heftchen. Wie sollte er auch, es ist ja auch nur eine einzige Avocado drin.  Da hat das Lecker-Team wohl etwas geschummelt, entweder wurde mit Lebensmittelfarbe nachgeholfen oder das Foto wurde bearbeitet 😉

Nun ja, ich bin ja kein Freund von Lebensmittelfarben, aber von meinen Deutschland-Muffins hatte ich noch grüne Speisefarbe übrig, also hab ich sie bei diesem Kuchen verwendet. Das Ergebnis: ein wunderbar saftiger hellgrüner Avocado-Limetten-Kuchen. Ich wollte den Kuchen etwas zitroniger haben, deshalb habe ich die Milch im Teig  durch Zitronensaft ersetzt und zusätzlich den Abrieb einer halben Bio-Limette in den Teig gegeben.

Avocado-Limetten-Kuchen (2)

Avocado-Limetten-Kuchen
Zutaten für eine 30 cm Kastenform:
  • 225 g weiche Butter
  • 350 g Mehl
  • 1 reife Avocado
  • 1 TL Zitronensaft
  • 200 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 4 Eier (Gr. M)
  • 1 Päckchen (Weinstein-)Backpulver
  • 50 g gemahlene geschälte Mandeln
  • 50 ml Milch (ich: 50 g Zitronensaft)
  • (eventuell etwas grüne Speisefarbe)
  • 30 g Pistazienkerne, grob gehackt
  • 250 g Puderzucker
  • 5–6 EL Limettensaft
  • abgeriebene Schale von 1 Bio-Limette
  • Alufolie
Zubereitung:

Eine Kastenkuchenform (30 cm lang) gut einfetten und mit Mehl ausstäuben.

Avocado längs halbieren und den Kern herauslösen. Fruchtfleisch aus der Schale lösen. Mit Zitronensaft in einen hohen Rührbecher geben. Mit einem Stabmixer fein pürieren.

[Im TM: Avocado mit Zitronensaft 1 Min/ Stufe 8 pürieren, dabei zwischendurch 2mal das Avocadofruchtfleisch nach unten schieben. Umfüllen, der Mixtopf braucht nicht gespült werden.]

Den Backofen vorheizen (E-Herd: 175 °C/Umluft: 150 °C/Gas: s. Hersteller).

Butter, Zucker, Vanillezucker und Salz mit den Schneebesen des Rührgeräts cremig rühren. Eier nacheinander unterrühren. Mehl, Backpulver und Mandeln mischen. Mehlmischung, Avocado­püree und Milch (oder Zitronensaft plus die abgeriebene Schale einer ½ Bio-Limette und Speisefarbe) abwechselnd unterrühren.

[Im TM: Butter, Zucker, Eier, Vanillezucker und Salz 1 Min 30 Sek/ 37°/ Stufe 5 cremig rühren. Mehl, Backpulver, Mandeln, Avocadopüree, Limettenschale und Milch (oder Zitronensaft, und evtl. Speisefarbe) dazugeben und alles 30 Sek/ Stufe 5 verrühren.]

Teig in die Kastenform füllen, glatt streichen. Im heißen Ofen 60–70 Minuten backen .

Etwa 20 Minuten vor Ende der Backzeit den Kuchen mit Alufolie abdecken. Aus dem Ofen nehmen und auf einem Kuchengitter ca. 40 Minuten abkühlen lassen. Dann vorsichtig aus der Form stürzen. Vollständig auskühlen lassen.

Für den Guss Puder­zucker und Limettensaft glatt rühren, abgeriebene Schale von der restlichen halben Limette unterrühren. Den Kuchen mit dem Guss bestreichen und mit den Pistazien bestreuen und trocknen lassen.

Guten Appetit!

Empfehlung: Lecker schenken – Geschenkideen aus der Küche

lecker-schenken (2)

Heute habe ich mal kein Rezept, dafür empfehle ich Euch eine wunderbare Rezeptsammlung, aus der ich sicherlich das eine oder andere nachkochen werde. Schaut doch einfach mal rein.

Bei „Lecker schenken – Geschenkideen aus der Küche“ geht es darum, leckere Kleinigkeiten schnell und einfach nachzumachen, um mit diesen süßen oder herzhaften Geschenken Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Denn meistens schenken wir unpersönliche und gekaufte Dinge, die im Grunde genommen eh niemand gebrauchen kann. Die Naschereien von Lecker schenken schmecken immer und mit der interaktiven Auswahl, findet man auch für jeden Geschmack das passende Rezept. Frei nach dem Motto: DIY – Do it yourself, werden so kleine Köstlichkeiten geschaffen. Gerade jetzt, da das Weihnachtsfest schon kurz bevor steht, kommt die Rezeptsammlung gerade recht.
Die Idee dahinter sieht vor, nachhaltig und kreativ zu schenken. Zutaten aus biologischem Anbau und Lebensmittel vom Bauernhof nebenan, machen die Leckereien nachhaltig. Alle Rezepte sind vegetarisch und sogar für Menschen, die komplett auf tierische Produkte verzichten, findet sich bei
Lecker schenken der ein oder andere Leckerbissen.

lecker-schenken (1)
Und so einfach geht’s:

  1. Was soll’s werden? Hier wählt man aus den sechs verschiedenen Kategorien: Süßes, Pikantes, Gebäck, Flüssiges, Aufstrich oder Glutenfrei
  2. Profi-Koch oder Küchenhilfe? Ist man geschickt und geübt in der Küche oder fängt man gerade erst an, sich kulinarisch auszutoben. Es gibt Rezepte mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen.
  3. Wer soll beschenkt werden? Möchte man ein Kind, eine Frau oder einen Mann mit einer kleinen Köstlichkeit glücklich machen.

Jetzt sind alle Zutaten im Topf gelandet und werden einmal durchgerührt. Sobald sich der Deckel öffnet, erscheint ein passendes Rezept für eine leckere Geschenkidee. Jedes Rezept kann als PDF vollkommen kostenlos heruntergeladen und ausgedruckt werden. Um das Naschwerk auch noch
hübsch zu verpacken, enthält jede PDF auch noch auf das jeweilige Rezept abgestimmte Verpackungsideen.
Dem Koch- und Backvergnügen steht nun nichts mehr im Weg!

Viel Spaß beim Nachmachen der Rezepte von Lecker schenken (http://www.erlebnisgeschenke.de/lecker-schenken/),

gutes Gelingen und viel Spaß beim Verschenken der Köstlichkeiten!

(Beschreibung von Julia von lecker schenken)

lecker-schenken (1)

Gerösteter Rosenkohl mit Pomelo und Sternanis

gerösteter_rosenkohl (2)

Rosenkohl mal etwas anders – und zwar geröstet und als Salat, schmeckt erfrischend anders. Durch die Gewürze Zimt und Anis passt das Gericht sehr gut zum Herbst und Winter, allerdings werde ich beim nächsten Mal das Koriandergrün weglassen, das fand ich nicht so passend dazu.

Das Rezept habe ich in meinem derzeitigen Lieblingskochbuch gefunden: Vegetarische Köstlichkeiten von Yotam Ottolenghi, daraus wird es hier in nächster Zeit noch mehr Rezepte geben!

Eine Pomelo ist eine Mischung aus Grapefruit und Pampelmuse, wer keine Pomelo bekommt, kann statt dessen eine Grapefruit nehmen.

gerösteter_rosenkohl (1)

Gerösteter Rosenkohl mit Pomelo und Sternanis
Zutaten für 4 Personen:
  • 100 g Zucker
  • 2 Zimtstangen
  • 5 Sternanis
  • 3 EL Zitronensaft
  • 1 Pomelo (ca. 300 g Pomelo-Filets nach dem Schälen)
  • 600 g Rosenkohl, geputzt
  • 250 g Schalotten, geschält
  • 75 ml Olivenöl
  • evtl. 10 g Koriandergrün (oder weglassen 🙂 )
  • Meersalz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Zubereitung:

Den Zucker mit den Zimtstangen, Sternanis und 100 ml Wasser zum Kochen bringen und 1 Minute köcheln lassen, 1 EL Zitronensaft unterrühren und abkühlen lassen.

[Im TM: Zucker, 100 g Wasser, Zimtstangen und Sternanis 5 Min/ 100°/ Stufe 1 köcheln lassen, 1 EL Zitronensaft 5 Sek/ Stufe 1 unterrühren, abkühlen lassen]

Die Pomelo schälen und filetieren, in mundgerechte Stücke schneiden und in einer flachen Schale mit dem Sirup übergießen und mindestens eine Stunde durchziehen lassen.

Den Backofen auf 220° Ober-/Unterhitze vorheizen.

In einem großen Topf Wasser mit etwas Salz zum Kochen bringen. Rosenkohl und Schalotten hineingeben und 2 Minuten blanchieren. In einem Sieb kalt abschrecken und abtropfen lassen. Die Rosenkohlsprossen halbieren, die Schalotten je nach Größe halbieren oder vierteln. Beides mit 3 EL Öl, ½ TL Salz und etwas Pfeffer in einer ofenfesten Form vermischen.

Laut Rezept etwa 20 Minuten im vorgeheizten Backofen rösten, bis der Rosenkohl goldbraun ist, aber noch etwas Biss hat. Bei mir hat das etwa 40 Minuten gedauert! Etwas abkühlen lassen.

Das Gemüse nun in einer großen Schüssel mit den abgetropften Pomelostücken mischen. Das restliche Olivenöl, 2 EL Zitronensaft, 1 EL Pomelosirup (oder etwas mehr) und eventuell Koriandergrün darunterheben und mit Pfeffer und Salz abschmecken.

Der Salat schmeckt lauwarm oder kalt.

Guten Appetit!

Tipps:

Meine Pomelo ergab wesentlich mehr Fruchtfleisch, das schmeckt zusammen mit dem Sirup auch am nächsten Tag als Kompott sehr lecker, vorher Zimtstangen und Sternanis entfernen.

Anstatt Pomelo könnte ich mir auch gut Orangenfilets vorstellen, das werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren.

 

 

Hinweis: Alle Links zu Amazon sind Affiliate-Links

« Ältere Beiträge Neue Beiträge »