Kochkäse – ganz einfach
Was ist Kochkäse eigentlich und warum kommt Natron rein? Die Antwort auf diese Fragen findet man z.B. bei Wikipedia:
„Kochkäse ist ein Sauermilchkäse, der durch die Zugabe von Natron und Erwärmen eine dauerhaft zähflüssige, streichfähige Konsistenz hat.
Zur Herstellung wird Quark mehrere Stunden abgetropft, mit Natron vermischt und nach einer Ruhezeit von je nach Rezept einer Stunde bis zu mehreren Tagen (wobei er schließlich glasig wird) unter Rühren erwärmt (nicht über 42 °C), bis er sich verflüssigt. Die Masse wird mit Butter, eventuell auch Sahne und Eigelb vermischt und mit Salz und meist auch Kümmel gewürzt. In der industriellen Produktion werden häufig Schmelzsalze verwendet, die eine dauerhafte Streichfähigkeit des Käses gewährleisten. Für besonders aromatischen Kochkäse kann anstelle von mehrtägigem gereiftem Quark Handkäse, Harzer Käse oder ähnliches verwendet werden. Hierzu wird der reife Harzer zusammen mit Butter im Wasserbad geschmolzen und anschließend mit Sahne und Quark verrührt. Meistens wird der abgekühlte Kochkäse dann mit oder ohne „Musik“ (in Essig und Öl eingelegte Zwiebeln), auf oder zu einer Scheibe Brot gegessen.“
Es gibt reichlich Rezepte für Kochkäse im Internet, ich wollte aber ein Rezept, das ohne Schmelzkäse auskommt und habe meinen Kochkäse so gemacht: (hier auf saftigem Dinkel-Vollkornbrot)
Kochkäse
Zutaten:
- 1 TL Kümmel (wer keinen mag: weglassen)
- 200 g Harzer Käse
- 200 g Schlagsahne
- 250 g Magerquark
- 50 g Butter
- 1 TL Natron
Zubereitung:
Kümmel in den Mixtopf geben und 10 Sek/ Stufe 8 zerkleinern.
Harzer Käse dazugeben und 5 Sek/ Stufe 5 zerkleinern.
Schlagsahne, Quark und Butter zugeben und 7 Min/ 80°/ Stufe 2 erwärmen.
Natron zugeben, das Ganze schäumt etwas auf und nochmal 4 Min/ 60°/ Stufe 2 glatt rühren.
Den Kochkäse in kleine Gefäße oder Schraubgläser abfüllen, erkalten lassen und im Kühlschrank aufbewahren. Er hält sich mehrere Tage.
Lecker als Brotaufstrich oder auch erwärmt als Soße zu Schnitzel.
Guten Appetit!
Hallo Sabine,
das ist Kochkäs wie ich ihn vom Klotzenhof in Großheubach kenne: Magerquark, Butter, Natron und Kümmel. Zum Servieren gewürfelte Zwiebelstückchen in Essig. So muß er sein, ohne Schnickschnack. Deftiges Bauernbrot mit Butter gehört natürlich auch dazu. Meinen Käs mache ich seit Jahren so.
Rebe
Hallo Sabine, super Rezept !!!
die Hälfte haben wir warm zu Schnitzeln gegessen, der Rest wartet aufˋFrühstück Morgen.
Ganz lecker !
Danke für das Rezept
lG Karin